ABENTEUER KLETTERPARTIE ZUR DOLOMITENHÖHLE
So beginnt das neue Jahr gleich zieeeeemlich spektakulär …
Die Hiking- und Klettertour zu diese etwas versteckten Höhle in einer mächtigen Südwand in den Dolomiten war wohl die allerbeste „Neujahrstour“ bisher.
(Es handelt sich hier tatsächlich um eine natürliche Höhle und keinen künstlich angelegten Weltkriegsstollen wie z.B. dem Stollensystem bei den 3 Zinnen)
Normalerweise ist die Tour im Sommer nicht besonders schwierig, doch im Winter muss man schon ein wenig mehr Acht geben auf die Bedingungen, da man bereits im Zustieg zur Wand einige Lawinen gefährdete, sehr steile Geländestufen zu überwinden hat.
Das zum Einstieg führende Couloir kurz vor dem Beginn der Klettertour war relativ steil und mit hartgefrorenem Schnee gefüllt, so benötigten wir unsere Steigeisen und Pickel .
Die Klettertour zur Höhle in der Wand war dann nicht besonders schwierig und war teilweise mit Stahlseil versichert, doch auf Grund der Schneelage lag das Stahlseil in einigen Passagen unter dem buckelharten Schnee bzw. gab es einige ungesicherte Passagen, die durch sehr steile, schneegefüllte Rinnen führten. Hier war natürlich besondere Aufmerksamkeit nötig.
Doch die Mühen lohnten sich in jeder Beziehung! Denn was uns dort erwartete kann ich einfach nur als unglaubliches Naturspektakel bezeichnen!
Die Höhle selbst wird in relativ milden Wintern bzw. In der Tauphase im zeitigen Frühjahr dann aber zur faszinierenden Attraktion, denn es wachsen nicht nur mächtige Eiszapfen in der begehbaren Höhle an der Decke sondern bizarre, Stalagmiten - ähnliche Eisgebilde auf dem Boden, durch das herab tropfende und dort gefrierende Wasser. Manche Eiszapfen vereinigten sich in den Gängen sogar zu glasklaren, massiven Eissäulen. Wenn man durch diese Höhle geht könnte man sich fast in einem verwunschenen Wunderland mitten im "HERZEN DES BERGES" wähnen.